925 Menschen haben in Sinzheim mit ihrer Zweitstimme grün gewählt. Das sind 282 Stimmen mehr als 2005 und entspricht einem Anteil von 14,7%.
Bei den Erststimmen haben wir 835 Stimmen bekommen, gleich 13,6%. Das sind 370 Stimmen mehr als 2005, ein persönlicher Erfolg für den grünen Kandidaten Hans-Peter Behrens.
Die Linke konnte immerhin 5,2% erzielen, (wo kommen die denn her?) und die Piratenpartei 1,8%, was 114 Stimmen entspricht. Hochburg der Piraten ist natürlich Kartung, das Seeräuberdorf, wo die Piraten 2,8% bekammen (26 Stimmen).
Gewinner ist auch in Sinzheim die FDP, die auf sagenhafte 20,8% Stimmenanteil kommt.
Das vollständige Wahlergebnis ist beim Statistischen Landesamt und bei der Homepage der Gemeinde Sinzheim nachzulesen.
Im gesamten Wahlkreis Rastatt, einschließlich Baden-Baden, erzielten Bündnis 90/Die Grünen 11,6% (+3,2%) und in ganz Baden-Württemberg 13,9% (+3,2%).
Die neu gewählten grünen Bundestagsabgeordneten aus Ba-Wü sind hier zu besichtigen.
Bemerkenswert:
Das einzige grüne Direktmandat (die meisten Stimmen im Wahlkreis) erhielt wieder Hans-Christian Ströbele aus Berlin Kreuzberg-Friedrichshain.
"Sieben unbequeme Wahrheiten" verkündet der Journalist Wolfgang Michal. Es ist alles nicht so einfach, wie es manchmal auf den ersten Blick erscheint.
Gilt auch für die Bundes-Grünen, die ihre "32%" Zuwachs feiern. Das verdeckt ja wohl eher den Umstand, dass keines der aufgestellten Wahlziele erreicht wurde. Weder konnte Schwarz-Gelb verhindert werden, noch sind die Grünen die stärkste der drei kleineren Parteien geworden.
Und noch etwas: Gößte Partei ist die Partei der Nichtwähler geworden. 28% der Wähler sind nicht zur Wahl gegangen. Schwarz-Gelb zusammen haben gemessen an der Zahl aller Wahlberechtigten gerade mal 35% der Stimmen erhalten.
