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Energieautark? - Geht doch!

Die idyllisch gelegene Schwarzwaldgemeinde Freiamt beweist, dass die Nutzung von regenerativen Energiequellen durchaus mit der wunderschönen Landschaft harmonieren kann. Hier wird nicht nur der eigene Energiebedarf völlig gedeckt, sondern auch ein Überschuss erwirtschaftet. Verschiedenste Energieformen tragen dazu bei, vor allem Windkraft, Sonnenenergie, Biogas und Wasserkraft.

Möglich wurde diese Entwicklung in erster Linie durch Eigeninitiative mutiger und weitsichtiger Bürger gegen den Widerstand des regionalen Energieversorgers. Mittlerweile erhalten die beteiligten Bürgern neben einem guten Gefühl gegenüber der Natur auch eine gute Rendite.

Die Sinzheimer Besucher auf dem Milchbauernhof.

 

Unmittelbar unterhalb eines Windrades liegt der Bauernhof der Familie Schneider. Hier wird konsequent auf regenerative Energien gesetzt: mehrere PV-Anlagen, eine Holzhackschnitzelheizung sowie zur Warmwassergewinnung eine intellegente Nutzung der Wärme, die beim Kühlen der Milch von 36°C auf 4°C entsteht und gewöhnlich ungenutzt entweicht.

 

Die beiden Aggregate zur Stromerzeugung.

 

Auf dem Hof der Familie Reinbold gibt es seit vielen Jahren eine Biogasanlage, mit der aus pflanzlichen Teilen (unter anderem Grünschnitt) und Gülle durch Vergärung Gas, hauptsächlich Methan, erzeugt wird. Das Gas treibt zwei grosse und leistungsfähige Verbrennungsmotoren an, die über Generatoren ca. 1 Mio kWh elektrische Energie in das öffentliche Netz einspeisen. Außerdem wird die Abwärme der Motoren genutzt, um über ein Fernwärmenetz die umliegenden Gebäude,, mit Wärme zu versorgen, .B. die benachbarte Grundschule.

Frau Reinbold mit dem Modell einer Fernwärmeleitung.

 

Dass die energieautarke Gemeinde Freiamt nicht

nur für hiesige Besucher attraktiv ist, beweist der

Besuch dieser Reisegruppe aus Malaysia.

 

Ein Projekt, dass weltweite Beachtung erfährt, sollte auch für andere Gemeinden in der Region ein Vorbild sein.

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